Ich begrüße heute den Kulturwissenschaftler Arno Görgen, den ihr sowohl aus einigen Podcasts als auch aus Beiträgen der GEE kennen könntet, sowie den Professor für Gamedesign Rudolf Inderst, der hier auch schonmal zu Gast war. Dass ich mit beiden spreche hat natürlich einen Grund, denn sie sind Herausgeber des Sammelbandes Old World Blues: ›Fallout‹ und das Spiel mit der Postapokalypse, der kürzlich im Büchner Verlag erschienen ist.
Erst diese Woche habe ich einen lesenswerten Aufsatz daraus vorgestellt, und zwar Eine postnukleare Heterotopie. Soundwalking in Fallout 3 von Addrich Mauch. Aber natürlich gibt es auf den 402 Seiten noch weitaus mehr Perspektiven auf die Rollenspielreihe, die 1997 bei Interplay Productions auf dem PC ihr Debüt feierte. Arno und Rudolf sprechen über die Entstehung sowie die Inhalte des Sammelbandes, der gebunden 32 Euro kostet, aber digital frei lesbar im Open Access verfügbar ist.
Außerdem geht es um den Status quo der Game Studies und warum die Spielepresse sie immer noch stiefmütterlich behandelt, um die Frage der Finanzierung dieser Studien sowie die kommenden Projekte von Arno und Rudolf, darunter etwas über Elden Ring und The Elder Scrolls.
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Viel Spaß mit dem Podcast:
Ausgezeichneter Podcast und ein sehr interessanter Nebensatz wie schwer es ist Aufsätze/wissenschaftliche Arbeiten bei reichweitenorientierten Magazinen unterzubringen. Und das obwohl die angesprochenen Sammelbände Metathemen wie Fallout oder Soulslikes haben also quasi die Crème de la crème der Videospiele abbilden. Eigentlich verrückt da es irgendwie wie Arsch auf Eimer passt. Und dennoch wird es Klickgift angesehen... Man scheut sich davor, den armen Redakteuren, geschweige denn Konsumenten zuzumuten sich mit einem Buch zu beschäftigen.
Forscher schockieren mit 400 Seiten über Fallout! - Clickbait nach meinem Geschmack. 😋