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AutorenbildJörg Luibl

Schöne Aussicht: Erinnerungen von Pascal Blanché

Alle zwei Wochen stelle ich in "Schöne Aussicht" Illustrationen und Zeichnungen vor, sei es zu Videospielen oder Brettspielen, aus Comics oder Sammlungen. Ich habe großen Respekt vor Künstlern, die meine Fantasie anregen. Manchmal schaut man ein Bild an und sieht schon ein Abenteuer vor sich, so wie letztes Mal bei Phillip Urlich.


Ich hab erst kürzlich mit Christian Endres über He-Man, Star Wars & Co gesprochen, über den Erfolg der Action-Figuren, den Siegeszug der Science-Fiction und Fantasy in dieser goldenen Ära des analogen und digitalen Spielens. In diesem tollen Bild namens "Memories", vom kanadischen Künstler Pascal Blanché, öffnet sich nicht nur ein Tor in die 80er Jahre, man wird durch all die vertrauten Motive regelrecht hineingezogen.


Und dieses Gefühl des Staunens, dieser Sense of Wonder der Kindheit wird wieder greifbar. Anhand des Spielzeugs kann man ganze Entwicklungsphasen nachzeichnen, hat Geburtstage und Weihnachten vor Augen. Selbst das Raumschiff von Captain Future ist dabei! Man kann die kulturelle Macht von Star Wars erkennen, aber auch den Überfluss, das Herausgewachsene und fast Vergessene. Aber der Junge steht da wie ein Mandalorianer, zu allen verwegenen Abenteuern und Crossovern bereit...




Das ganze Portfolio von Pascal Blanché findet ihr hier. Er ist Artdirector bei Behaviour Interactive, die u.a. an Dead by Daylight mitgewirkt haben. Es gibt bereits einige "Schöne Aussichten" im Archiv, ich werde versuchen sie alle zwei Wochen anzubieten.


Vielen Dank an alle Steady-Unterstützer, die dieses kleine Spiele-Magazin mit ihrem Abo möglich machen. Es würde mich freuen, wenn ihr auch an Bord kommt!

12 Kommentare


Tevur
27. März

Das Interessante ist, dass man mit diesem Bild recht genau das Geburtsdatum des Künstlers bestimmen lässt. Er hat auf jeden Fall seine Kindheit ca. Ende der 80er genossen...

So, jetzt gucke ich auch wirklich nach...

Tada: geboren 1977...

Ich bin bisschen jünger und auf meinem Haufen liegt bspw. weniger Star Wars, statt dem 80er He-Man liegt bei mir der neue He-Man aus dem SciFi-Reboot; Super Mario, viele Dinosaurier, Transformers...

Ein Anderer, noch bisschen jünger, hat da sicher noch mehr (Jurassic-Park-)Dinos, aber vor allem viel japanisches, z.B. Pokemon oder Sailor Moon.


Interessant auch der kulturelle Unterschied, der hier schon angesprochen wurde. GI Joe gibt es nur im amerikanischen Kinderzimmer, das europäische Kinderzimmer hat hingegen hauptsächlich nicht-europäisches zu bieten. Und das japanische…


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alex.strellen
12. März

Das Bild ist spannend! Warum zeigt uns Pac-Man, zwinkernd, den Daumen hoch? Das ganze andere Spielzeug liegt am Boden, scheinbar teilweise kaputt. Haben die Videospiele, dargestellt durch Pac-Man, unsere Fantasie zerstört?

Egal, mir gefällt das Bild. Als erstes denke ich auch, mit warmen Herzen, zurück an Godzilla, He-Man und Captain Future.

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Tevur
27. März
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Ich würde da gar nicht so viel reininterpretieren. Diese Darstellung von Pacman ist schon recht alt, ist ziemlich offiziell und in der Gestalt wurde auch ein offizielles Amibo gestaltet:

https://www.smashbros.com/wiiu-3ds/us/characters/pac-man.html

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Qugart
Qugart
11. März

Ich hab jetzt mal kurz was über Pascal Blanché gelesen und schon hat sich ein Mysterium geklärt.

Auf dem Bild findet sich nämlich rein gar nix von G.I. Joe. Und das ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, wenn es sich um einen kanadischen Künstler handelt. Das wollte mir seit Freitag nicht mehr aus dem Kopf.

Jetzt hat es sich aufgeklärt. Blanché ist in Paris geboren und hat seine Kindheit auch dort verbracht. Erst mit 19 ist er nach Kanada gezogen.

Und schon ist mein Weltbild wieder in Ordnung....

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Also mich holt das Bild total ab. Da entwickel ich am ehesten das Bedürfnis das vernünftig gedruckt an die Wand zu hängen. 😅

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DECVRIO
DECVRIO
11. März

Das gezeigte Bild weckt auch bei mir eher positive Erinnerungen. Eine Freiheit als Kind, die man nur in dem Stadium des Lebens hat. Die der grenzenlosen Fantasie und Vorstellungskraft. Es kann und darf alles sein. Das ist meiner Meinung nach sehr schön durch die unterschiedliche Größe der gezeigten Spielzeuge dargestellt.


Ich erkenne sehr vieles aus meiner Kindheit wieder. Alleine das Spielzeug reichte aus, damit in andere Welten gereist werden konnte. Es musste nicht immer ein gekauftes Spielzeug sein. Wie oft wurde man mit oder ohne dem altem Bettlaken der Oma um den Hals zum Superhelden?


Fantasie. Sich etwas vorzustellen, was nicht aus der Wirklichkeit bekannt ist. Eine Fähigkeit des Menschen, über die sonst kein anderes Lebewesen verfügt. Die ersten Beweise…


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Das war auch eher allgemein gemeint. Dennoch bin ich grundsätzlich skeptisch, was das ganze Thema KI angeht. Grad gestern mit einem Freund telefoniert, der ein ziemlich guter Programmierer bei einem namhaften Softwarekonzern ist und er sagte, wir sind viel näher an SkyNet dran, als die meisten denken.

Ein Problem dabei ist auch, dass kaum jemand Verantwortung für das KI-Gemachte übernimmt, weil es nicht auf dem eigenen Mist sozusagen gewachsen ist. Und es findet meiner Meinung nach keine echte Entwicklung statt, weil alles sehr sehr schnell geht. Keine Zeit, um von einer Entwicklung zu sprechen, zu lernen, Risiken und Chancen abzuwägen und das finde ich gefährlich. Es findet auch kaum oder gar keine moralisch Einordnung statt.

Man kann jedenfalls gespannt sein,…

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