Meine Güte, was habe ich mich über dieses Lebenszeichen gefreut. Denn nachdem Epic Games noch im September letzten Jahres 830 Leuten kündigte und die ganze Branche bis heute von Studio-Schließungen betroffen ist, hätte es auch gen DESIGN in irgendeiner Form treffen können - zumal offiziell nichts vom neuen Spiel zu sehen war und The Last Guardian immerhin vor acht Jahren auf der PS4 erschien.
Aber auf den Game Awards 2024 wurde es endlich präsentiert. Und was hatte ich eine Gänsehaut, als die Musik aufspielte, nachdem der Junge diese riesige Wirbelsäule hinauf kletterte, in den Kopf bzw. das Cockpit stieg und sich das Gesicht des Roboters in eine Art Raumschiff verwandelte. Denn schon in diesen kurzen Szenen gab es auf rein ästhetischer Ebene viele Anknüpfungen an die bisherigen Abenteuer.
Zwar handelt es sich um ein futuristisches Szenario, aber die Akustik, die Symbolik, die Kleidung und die Motive knüpfen an die Traditionen an, die sich in ICO (2001), Shadow of the Colossus (2005) und The Last Guardian (2016) zeigten. Diese künstlerische Kontinuität ist in diesen Zeiten etwas sehr Wertvolles und ich bin als Spieler unheimlich dankbar, dass Fumito Ueda und sein Team asncheinend so konsequent daran anknüpfen.
Hinzu kommt die spielerische Fortführung, denn es gibt erneut einen Begleiter und es dürfte sich eine Beziehung entwickeln. Statt eines Mädchens, eines Pferdes oder eines riesenhaften Wesens ist es diesmal ein robotischer Riese, dessen Kopf man betreten kann, um weiter zu reisen - und sich in Kämpfen zu beweisen. Die schwarz wabernde Bedrohung am lila Horizont erinnerte mich kurz an Ico und Neva, das Gesicht des Roboters entfernt an Greg aus Captain Future, also den Stil der 80er. Und ich kann mir vorstellen, dass es trotz Mechanleihen und Raketenantrieb in Richtung Science-Fantasy geht, dass also die Gegensätze zwischen fortschrittlicher Technik und archaischem Mythos durchaus spürbar und erzählerisch verbunden werden.
Noch gibt es allerdings nicht einmal einen Namen für dieses vierte Spiel, selbst wenn Project Robot oder nach Ico, Nico und Trico ein Shico (in Anlehnung an die japanische Vier) herum geistern. Man weiß nur, dass es ohne konkreten Termin für PC, PS5 und XBS entwickelt wird. Und bis dahin schau ich mir einfach nochmal Der Gigant aus dem All (1999) an und für Weihnachten steht der Der wilde Roboter (2024) auf dem TV-Programm.
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Der ganze Trailer ist auch Kunst. Die Entscheidung diese Funkdurchsage auf stark verzerrtem Englisch zu machen, schafft auch gleich sowas befremdliches, was direkt Neugier macht. Warum sprechen sie nicht normales Englisch? Gibt es überhaupt noch Menschen? Der Protagonist ist eindeutig kein primär biologischer Mensch mehr. Was kommt da auf am Horizont auf sie zugewälzt? Wird das Klima und unserer Umgang mit unserem Planeten thematisiert? Es ist ja schließlich englisch und nichts komplett außerirdisches. Bestimmt wird es keine absoluten Antworten geben, aber zumindest mehr Kontext. Ich freue mich sehr und frage auch hier: 2025?
Ich finde, dass das Gesicht des Roboters wie das Gesicht eines der Riesen aus Shadow of the Collosus aussah. Das hat mir solche Gänsehaut bereitet und mir die Kinnlade runterkippen lassen! Großartiges Gefühl! Und wie der Countdown runter gezählt wurde war einfach nur episch! Ich bin auf jeden Fall gehooked!
Interessant. Ob man den Mech auch im ganzen Steuern kann?
Episch. Kann man Wörter abnutzen? Hmm. Womöglich schon, es soll mir aber egal sein. Nicht viele Worte. Einfach ein Gefühl. Ein extrem starkes. Ich bedanke mich bei Epic für das Publishing Budget und lasse aus Dank ihren Schrott-Installer/Shop für ein weiteres Jahr installiert. Mein Beitrag. Gern geschehen. ;)
Ja, ich denke das war aus der Präsentation das Spiel, auf das ich mich jetzt am meisten freue. Ganz im Gegensazu zum Elden Ring-Battle Royale-Hero-Coop Nonsens ^^